Der Abschlussbericht Gemeindeentwicklungskonzept wurde vorgestellt
Nachdem der Gemeinderat in der letzten Sitzung den Abschlussbericht des Gemeindeentwicklungskonzepts Neuhausen ob Eck Strategie 2035 zur Kenntnis genommen hatte, war nun die Bevölkerung bei der Abschlussveranstaltung im Sitzungsaal an der Reihe. Bürgermeisterin Marina Jung konnte neben der Firma die STEG Stadtentwicklung nur ein paar Besucherinnen und Besucher begrüßen. Nachdem bei den Rundgängen in den drei Ortsteilen sowie bei der Bürgerwerkstatt das Interesse groß war, ließ das Interesse bei der Abschlussveranstaltung doch zu wünschen übrig. Jung sagte, dass der Abschluss nicht das Ende des Projekts „Vision 2035“ sein solle. Dr. Tilman Sperle und Sundus Sherif von der Firma die STEG Stadtentwicklung stellten die Leitlinien der Gemeindeentwicklung vor. Das Projekt wurde durch das Ministerium Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg im Rahmen des Förderprogramms „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ gefördert. Das Konzept solle den intensiven und strukturierten Dialog über die Zukunft der Gemeinde beinhalten. Mit einer gemeinsamen Zielvereinbarung und einem Handlungsleitfaden für den kommunalpolitischen Alltag sei das Entwicklungskonzept eine Voraussetzung, um weitere Förderprogramme regenerieren zu können.
Als Rahmenbedingungen wurde die voraussichtliche Entwicklung der Bevölkerungszahlen bis 2040 herangezogen. Der Bevölkerungsanstieg betrug seit 2000 rund sechs Prozent. Die Gemeinde sei eine eher junge Bevölkerung mit einem Altersdurchschnitt von 42,7 Jahren. Bei einem voraussichtlichen Bevölkerungsanstieg von 5,5 Prozent wird ein starker Anstieg der über 70-jährigen von 85 Prozent und der Anstieg der 10- bis 20-jährigen von 20 Prozent prognostiziert. Diese Entwicklung müsse in das Gesamtkonzept einfließen. Themenschwerpunkte waren Wohnen, Innenentwicklung und Baukultur. Hier wurden vor allem das Wohnumfeld und die Wohninfrastruktur, Siedlungsentwicklung und Energieversorgung untersucht und Vorschläge unterbreitet. Bei der Versorgung und Erholung wurden auf Gesundheits- und Pflegeangebote, Betreuungsangebote für Kinder und Senioren sowie auf Treffpunkte und Begegnungsräume und Nahversorgung und gastronomisches Angebot die Schwerpunkte gelegt. Bei der wirtschaftlichen Entwicklung wurde die Entwicklung der Gewerbegebiete, touristische Entwicklung und Tourismus und Standortmarketing untersucht. Zu guter Letzt wurde das Thema „Mobilität“ mit Öffentlicher Nahverkehr, Fuß- und Radwege, Barrierefreiheit und Verkehrsvermeidung behandelt und mögliche Veränderungen aufgezeigt. In jedem Ortsteil wurden die einzelnen Themen bis ins Detail vorgestellt und Maßnahmen aufgezeigt. „Jetzt geht es los“ hieß es zum Ausblick. Die Maßnahmen sollten so weit möglich umgesetzt, der Dialog zwischen Verwaltung und Bevölkerung fortgesetzt und die Maßnahmen und Durchführungen auch kontrolliert werden. Die einzelnen vorgesehenen Maßnahmen konnten an Lageplänen und Machbarkeitsstudien nochmals angesehen werden.
Den Sachstandbericht können Sie hier einsehen.